LED-Zeppelin

Die iPod-Dockingstation Zeppelin Air kommuniziert mit einem LED-Licht in 7 Farben – das rockt nicht

Bowers & Wilkins hat seine iPod-Dockingstation neu aufgelegt: Der Zeppelin Air ist äusserlich vom Vorgänger nicht zu unterscheiden, innerlich wurde er mit Apples Airplay-Technologie ausgerüstet. Damit soll er fähig sein, über WLAN Musik vom Rechner via iTunes zu spielen, aber auch direkt von iPod, iPhone und iPad aus. «Soll», weil wir es nicht geschafft haben, den Zeppelin Air ins Heimnetz einzubinden. Das ist kompliziert und benutzerunfreundlich.

So muss man etwa den Lautsprecher per Ethernet an den PC anschliessen und dann die Zeppelin-Webseite ansurfen. Da ein Display fehlt, erfolgt die Kommunikation mit dem Gerät über ein LED-Lämpchen, das 7 Farben annehmen und schnell, langsam oder gar nicht blinken kann; jeder Zustand heisst etwas anderes, die Verwirrung ist komplett. Da man das iPhone auch einfach aufstecken kann, lässt sich sagen, dass das Luftschiff gut klingt. Statt 825 Franken dafür hinzublättern, kann man alternativ zu der iPod-Dockingstation der neuen M-Electronics Eigenmarke Daymond greifen. Sie ist nicht chic, aus Plastik und kostet 250 Franken.

© SonntagsZeitung,  13.03.2011 PDF